Die Retter brauchten Hilfe

DLRG Langscheid: „Es ist überwältigend“

Die Retter sind überwältigt: Täglich gehen derzeit bei ihnen Spenden für das gesunkene Rettungsboot der DLRG Langscheid ein. „Die Retter brauchen selber Hilfe“ – Das war vor drei Wochen die Botschaft, die vom Sorpesee in die Stadt und auch in die Region hinaus ging, weil das im Mai gesunkene Rettungsboot selbst wieder instandgesetzt werden muss und kein Versicherungsschaden ist. Jetzt rufen die Lebensretter der DLRG-Ortsgruppe Langscheid an alle bisherigen Spender ein riesengroßes Dankeschön zurück.

„Wir haben in den vergangenen Wochen einen enormen Rückhalt im Dorf und in der Stadt erfahren. Das ist überwältigend“, sagt Vorsitzender Reinhard Schulte. Es sind viele Spenden eingegangen. „Dabei sind kleine bis große Beträge gespendet worden, aber wir sind für jeden Euro dankbar, der so zusammenkommt. Immerhin haben wir jetzt die Instandsetzung des Bootes gesichert. Wir müssen aber noch Elektrik und medizinische Ausrüstung anschaffen“, berichtet Pressesprecherin Annika Thüsing.

Die Spenden kamen von vielen Seiten: von ehemaligen Mitgliedern, von Privatpersonen aus der Stadt als auch von Unternehmen, aber eben auch besonders stark von den Vereinen und Clubs, die ihr Domizil am Sorpesee haben. „Aber es gab dank der sozialen Medien auch Zuwendungen, die weit über das Ruhrgebiet hinausgehen“, weiß Annika Thüsing. Vielen sei der See ein Begriff: „Oder sie hatten schon Kontakt mit uns oder den First Respondern.“

Großspende von einsU

Eine große Spende erreichte die Lebensretter von der Sunderner Unternehmerinitiative „einsU“: „Es ist toll, dass wir als ,einsU’ mit einem Betrag von insgesamt 7.600 Euro ,zur Rettung’ des Rettungsbootes beitragen konnten. Dieser Betrag, der innerhalb von ein paar Stunden schnell und unbürokratisch bei unseren Mitgliedsunternehmen zusammengekommen ist, zeigt unsere gemeinsame Wertschätzung für den so wichtigen Einsatz der Langscheider Lebensretter“, erklärt Elisabeth Appelhans von „einsU“. Die Initiative hatte schon vor vier Jahren geholfen, als bei der DLRG Sundern am Boot der Motor geplatzt war und erneuert werden musste.

Spende umgeleitet

Eine Besonderheit waren die 500 Euro von der IG Osterfeuer, an der indirekt ganz viele Langscheider beteiligt waren: „Der Sammelservice der Weihnachtsbäume erfolgt gegen eine kleine Spende an die IG“, berichtet Joachim Ullmann. Üblicherweise werde die erzielte Summe zum Zwecke der Jugend- oder Vereinsarbeit gespendet. In diesem Jahr sollte der Erlös an den SuS Langscheid/Enkhausen (100 Jahre) gehen. Aufgrund der Notlage, in die die Wasserretter geraten sind, entschieden sich die Verantwortlichen jedoch dafür, die Spenden an die DLRG zu überreichen. „Der Sorpesee ist für uns Langscheider ein besonders wichtiger Teil unseres Dorfes. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit unserer Spende einen kleinen Beitrag dazu leisten können.“ Übrigens: Die nächste Spende geht dann 2021 an den SuS.

Hilfe fließt weiter

Genauso sieht es der sieht es auch Matthias Liebscher, der den „Sailpoint“ leitet: „Wenn alle auf den Steg zusegeln, legt ihr ab! Gut euch auf dem Wasser zu sehen!“ Er hat einen Scheck überreicht, wird aber bei jeder Buchung, ob Bootsverleih, Segelschein oder Bootsführerschein, 5 Euro spenden.

 

Quelle: Bericht der Westfalenpost Arnsberg Sundern vom 14.08.2020, im Originalwortlaut
Foto von Korditzke, DLRG: Die IG Osterfeuer übergibt 500 Euro an Reinhard Schulte (2. von links), Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe.

 

Kontakt

Eine Initiative Sunderner Unternehmen
Ehu 9
59846 Sundern

Dr. Barbara Vielhaber
Tel.: 02933 79429
Fax: 02933 79172
E-Mail: info@eins-u.de

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