Abfrage zu mobilem Arbeiten in den einsU-Unternehmen

einsU-Unternehmen liegen größtenteils im Bundesdurchschnitt – Verwaltungen sogar bei 42 %

Alle Unternehmen müssen in der derzeitigen Situation zwei Anforderungen parallel bewältigen: die Produktion aufrechterhalten UND für einen ausreichenden Schutz der Mitarbeiter*innen sorgen. Für Produktionsunternehmen kommt hinzu: der weit überwiegende Teil der Mitarbeiter*innen arbeitet „an der Maschine“, nicht am Schreibtisch. Diese Arbeitsplätze können nicht in ein Homeoffice verlegt werden.
Bundesweit liegt die Homeoffice-Quote – über alle Branchen hinweg – aktuell bei ca. 25%.
(Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/neue-homeoffice-regeln-arbeitgeber-corona-101.html)

 

einsU Befragung

Um den aktuellen Stand in Hinblick auf die Nutzung von mobilem Arbeiten (umgangssprachlich Homeoffice) bei den einsU Unternehmen zu ermitteln, wurde vom 20. bis 29. Januar 2021 eine Umfrage unter den 24 Mitgliedsunternehmen durchgeführt, an der 21 Unternehmer*innen teilnahmen. Die wichtigsten Ergebnisse in der Übersicht:

Bei der Mehrheit der Unternehmen (74%) sind bis zu 25% derzeit im Homeoffice.

  • Bezogen auf die Gesamtheit der Mitarbeiter*innen (Produktion und Verwaltung) errechnet sich eine Quote von 17% aller Arbeitsplätze. Bezogen auf den Verwaltungsbereich (d.h. die Tätigkeiten, die prinzipiell überhaupt mobil oder aus der Distanz ausgeführt werden können) errechnet sich eine Quote von 42%.
  • Drei Viertel der Unternehmen sind damit befasst, weitere mobile Arbeitsplätze einzurichten. 37% werden das sicher tun, weitere 37% prüfen gerade die Möglichkeiten dazu.
  •  In der Summe sind die bisherigen Erfahrungen gut und das mobile Arbeiten funktioniert. 63% der Unternehmer*innen urteilen positiv, ein Viertel sagt verhaltener „teils-teils“.
  • 78% geben den Eindruck wieder, dass der Wunsch der Mitarbeiter*innen nach mobilem Arbeiten nicht größer ist als die Angebote, die von Seiten des Unternehmens gemacht werden (können).

Fazit

Nimmt man die begrenzenden Faktoren für die Ausweitung von Homeoffice in Produktionsunternehmen ernst, ist es umso wichtiger, dass innerhalb der Unternehmen die Hygienemaßnahmen funktionieren und Abstand, Maskentragen und Hände desinfizieren von Allen konsequent durchgeführt wird.
Von entscheidender Bedeutung ist aus Sicht der Unternehmer, dass ganz schnell gehandelt wird, wenn ein positiver Fall unter den Mitarbeiter*innen auftritt. Noch bevor Anordnungen seitens des Gesundheitsamtes kommen, gilt die Regel: die erste Kontaktreihe wird sofort in Quarantäne geschickt. Auf diese Weise ist es bislang gelungen, größere Ausbrüche zu verhindern – obwohl viele der Mitarbeiter*innen aus betrieblichen Gründen nicht im Homeoffice arbeiten können.
Begleitende Faktoren: beinahe ausschließlich erfolgt die Anfahrt zum Arbeitsplatz in der Region im Privat-Pkw. Was sonst bedauerlich ist, trägt derzeit zu einem geringeren Infektionsrisiko auf dem Arbeitsweg bei. Ein höherer Homeoffice-Anteil hat außerdem positive Effekte auf das Verkehrsaufkommen. Positive Effekte auf die Personendichte im ÖPNV sind in Südwestfalen – anders als in den Ballungsräumen – jedoch praktisch ohne Bedeutung.

Kontakt

Eine Initiative Sunderner Unternehmen
Ehu 9
59846 Sundern

Dr. Barbara Vielhaber
Tel.: 02933 79429
Fax: 02933 79172
E-Mail: info@eins-u.de

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