2020 im Zeichen der Pandemie

Das Jahr 2020 hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt. Die Corona-Pandemie mit ihren Auswirken war zu Beginn des Jahres so noch nicht vorstellbar – sowohl, was die gesundheitlichen Folgen für viele Betroffene angeht, als auch die Folgen für die Wirtschaft und Gesellschaft. Natürlich ist das auch bei den Sunderner Unternehmen spürbar – je nach Branche fällt der Rückblick 2020 ganz verschieden aus. Manche Unternehmen wurden vom Lockdown schwer getroffen, andere hingegen mussten ihre Produktion übermäßig hochfahren, weil die Produkte besonders gefragt waren. So auch auch bei den Unternehmen der SKS Gruppe, wie Josef Levermann (kaufmännischer Leiter) im 3-Fragen-Interview berichtet.

Wie hat Corona SKS Germany beeinflusst und wie ist der Status Quo?

Das Jahr 2020 war für unser Unternehmen von einem nie dagewesenen Auf und Ab gekennzeichnet. Dies gilt sowohl in chronologischer Hinsicht, als auch in Bezug auf die unterschiedlichen Geschäftsfelder.

In der 12. Kalenderwoche (Mitte März) war unsere größte Sorge, unsere betrieblichen Funktionen vor dem Hintergrund erster Quarantänefälle in Deutschland aufrecht zu halten. Wir haben über Trennung von Mitarbeitergruppen, zeitversetzte Schichten, Homeoffice und andere Maßnahmen nachgedacht.

Bereits eine Woche später standen wir vor dem umgekehrten Problem. Alle unsere Abnehmergruppen (Fahrradeinzelhandel, Wohnaccessoirehandel, Automobilwerke etc.) waren vom bundesweiten Lockdown betroffen. Wie sollten also möglichst viele Kolleginnen und Kollegen davon überzeugt werden, nicht mehr zu arbeiten, sondern Urlaub oder Zeitausgleich in Anspruch zu nehmen?

Im April und Mai waren wir durch den Lockdown dann gezwungen, in Kurzarbeit zu arbeiten.

Doch unmittelbar seitdem die ersten Einzelhändler wieder öffnen durften, erleben wir einen Boom, wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Schon im Juni haben wir die Freigabe von Sonntagsarbeit beantragt, um dem Run insbesondere auf Fahrradzubehör Herr werden zu können.

So rosig, wie sich die Zahlen im Bereich Fahrradzubehör und Wohnaccessoires für uns entwickelt haben, so groß sind die Probleme im Bereich Automotive. In unserer Geschenkartikel- und Wohnaccessoiresparte verzeichnen wir zweistellige Zuwachsraten, im Bereich der Artikel für den Automobilsektor aber ebenso große Rückgänge.

Insgesamt sehen wir aus wirtschaftlicher Sicht zufrieden auf das Jahr 2021 zurück. Nicht zuletzt aufgrund der Flexibilität und Loyalität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns gut gelungen, die Herausforderungen zu meistern.

Wie hat einsU in diesem besonderen Jahr geholfen, was konnte das Netzwerk leisten?

Leider haben ja auch manche Aktivitäten von einsU sehr unter der Pandemie gelitten. Bewährte Formate wie das Fußballturnier der beteiligten Unternehmen oder der Studierendenworkshop „Vitamin B“ sind den Kontaktbeschränken zum Opfer gefallen, persönliche Treffen der Mitglieder mussten stark eingeschränkt werden.

Dennoch hat die Pandemielage einmal mehr gezeigt, wie wertvoll der vertrauensvolle Umgang der einsU-Unternehmen untereinander ist. Zum einen gilt natürlich: „geteiltes Leid ist halbes Leid“. Alleine zu erfahren, dass alle mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten, hat den eigenen Frust minimiert. Aber auch und vor allem der Austausch von Ideen und Konzepten war in einer Situation, die für alle Neuland war, extrem hilfreich. Ob in der großen Gruppe Schutzkonzepte für die Belegschaft diskutiert worden sind oder in bilateralen Gesprächen der regelkonforme Umgang mit Kurzarbeit besprochen wurde, all das hat dazu beigetragen, gute Lösungen zu finden.

Die Unterstützung der örtlichen Gastronomie durch die Aktion „Auf den einsU-Deckel!“ wäre für einzelne Unternehmen kaum umsetzbar gewesen. Hier war es für die einsU-Mitglieder hilfreich, Teil einer größeren Gemeinschaft zu sein.

Bei alldem bin ich mir aber dennoch sicher, dass sich alle einsU’ler auch wieder auf „normale“ Zeiten freuen.

Wie lautet die Prognose für 2021?

„Prognosen sind äußerst schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.“, soll Mark Twain einmal gesagt haben. Das gilt aus meiner Sicht in besonderer Weise für das Jahr 2021. Wir alle wissen nicht, wie sich das Pandemiegeschehen in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Selbst bei der Annahme unterschiedlicher Szenarien, ist es extrem schwierig, das (Konsum-)Verhalten der Menschen vorherzusagen. Wird all das nachgeholt, was in diesem Jahr nicht möglich war? Hat sich eine grundsätzliche Verhaltensänderung eingestellt? Wird gefeiert oder gespart?

Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Impfstoffe machen jedenfalls in Bezug auf die medizinische Lage Hoffnung. Hoffentlich werden die politisch Verantwortlichen dadurch dazu gebracht, mehr Zuversicht zu verbreiten als Panik und Verunsicherung. Das würde sich sicher positiv auf das Zusammenleben der Menschen auswirken und damit letztlich auch wirtschaftlich positive Aspekte nach sich ziehen. Angst ist ein schlechter Berater, Besonnenheit und Optimismus bringen uns weiter.

Ich persönlich halte es mit dem Apostel Paulus, der uns empfiehlt: „Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“

Josef Levermann
SKS Gruppe, kaufmännischer Leiter

Kontakt

Eine Initiative Sunderner Unternehmen
Ehu 9
59846 Sundern

Dr. Barbara Vielhaber
Tel.: 02933 79429
Fax: 02933 79172
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