einsU in der Hauptschule
Am 9. Februar lief der Unterricht in den 8. Klassen der Sunderner Hauptschule anders ab als gewohnt. Vor der Tafel standen nicht Lehrer sondern Unternehmer, Ausbilder und junge Azubis aus 7 der 18 einsU-Firmen. Persönlich schilderten die Firmenvertreter, was ihre Unternehmen herstellen, wie man sich diese Produktionen vorstellen kann und in welchen Berufen sie dabei ausbilden. Die Azubis erzählten von ihrem Arbeitsalltag und hatten Produktbeispiele und Werkstücke mitgebracht. Nach je 2 solchen Firmenvorstellungen in jeder Klasse waren die Schüler und Schülerinnen dran. Sie sollten im Team eine Kreativaufgabe lösen und konnten dabei ihre Tüftlerqualitäten und ihre Fähigkeit zur praktischen Problemlösung eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ein rohes Ei war mit bereitgestelltem Material so zu verpacken, dass es den Sturz aus dem ersten Stock der Schule unbeschadet überstehen konnte. Mit viel Fantasie und ganz unterschiedlich in der Art gingen in jeder Klasse vier Teams an die Arbeit. Die einsU-Vertreter hatten große Freude beim Zuschauen. „Das ist richtig pfiffig.“, was als Kommentar häufig zu hören. Nach Ablauf der Zeit fand jede Klasse einen demokratischen Weg, um das Modell zu bestimmen, mit dem die Klasse den Wettstreit um den ausgelobten Mosaik-Gutschein aufnehmen wollte.
Das Siegermodell der Klasse 8a hatte eine Mädelsgruppe entworfen: sicher eingepackt in einen Ring aus drei Luftballons und mit einem Fallschirm versehen überstand es – wie zwei andere Eier auch – den Sturz unbeschadet und bekam außerdem eine hohe Jury-Punktzahl für die Kreativität. Die ganze Schule, von Klasse 5 bis Klasse 10 durfte für den „Eiersturz“ den Unterricht unterbrechen und versammelte sich auf dem Schulhof.
In einem anschließenden Gespräch zwischen einsU und Schulleiter Klaus Nachtwey, den Berufsorientierungs-Lehrern Erika Pitruff und Bernd Diers sowie den Klassenleitern der Klassen 8 wurde einhellig ein positives Fazit gezogen. Das Projekt soll unbedingt in den nächsten Jahrgängen 8 wiederholt werden. Die einsU-Unternehmen wollen durch persönliche Kontakte die Kenntnis über die Unternehmen vergrößern und die Hemmschwelle bei den Schülern und Schülerinnen für eine Kontaktaufnahme oder eine Bewerbung für Praktika und Ausbildung verringern. Dr. Thorsten Miederhoff, der das Projekt federführend vorbereitet hatte, brachte es auf den Punkt: „Richtig stolz macht es uns als Unternehmen hier in Sundern, wenn ihr bei uns erfolgreich eine Ausbildung absolviert.“